10.11.2006 / Jugendfeuerwehrwartelehrgang auf Amrum
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Einmal im Jahr kommen die Jugendwarte der Jugendfeuerwehr Nordfriesland zusammen, um sich in gemeinsamer Runde über die neuesten feuerwehrtechnischen Entwicklungen und Änderungen von Richtlinien informieren zu lassen.
Wie der Amrumer Jugendwart Wolfgang Stöck erklärte, bieten diese Zusammenkünfte unter anderem die Möglichkeit, einen Einblick in die Arbeit des Kreisfeuerwehrverbandes zu bekommen und finden im Wechsel auf Amrum, Sylt und St. Peter-Ording statt. In diesem Jahr waren allerdings außergewöhnlich wenige Teilnehmer angereist. Von den 53 Jugendfeuerwehren in Nordfriesland, hatten es gerade Mal 14 Jugendwarte geschafft, auf die Insel zu reisen. Bitter erschien es hierbei, dass diejenigen mit der kürzesten Anreise, von der Nachbarinsel Föhr, mit kompletter Abwesenheit glänzten.
Hierfür entschuldigte sich der Amtswehrführer von Föhr-Land, Joachim Christiansen, bereits auf dem Kommers der Feuerwehr Norddorf öffentlich und bedauerte, dass von den 10 Föhrer Jugendfeuerwehren kein Verantwortlicher an der Tagung teilgenommen hat. Nicht besser sah es mit den Kollegen von Sylt aus. Das tat allerdings der Qualität der Tagung keinen Abbruch, erklärte Stöck im Gespräch. Neben den Mitgliedern des Kreisjugendfeuerwehrvorstandes, war auch Kreiswehrführer Christian Albertsen angereist. Er gab einen Abriss der derzeitigen Entwicklung auf Landes- und Kreisebene.
Als überaus interessant gestaltete sich der Fachbeitrag eines ehemaligen Amtsrichters, der über die negativen Umstände des Alkoholmissbrauchs für Körper und Psyche und hierbei speziell bei Jugendlichen referierte.
Als bahnbrechende Änderung sei die Ablösung der Feuerwehr-Dienst-Vorschrift 4 – "Die Gruppe im Löscheinsatz"- durch die FwDV 3 anzusehen. Es werden in diesem Ausbildungsleitfaden viele altbekannte Handlungsabläufe neu bewertet und bedeuten eine Umstellung in der Ausbildung der Feuerwehrmitglieder, so Stöck. Einigen Jugendwarten ist diese Neuerungen leider noch gar nicht bewusst. Und die geringe Teilnehmerzahl dient nicht unbedingt dazu, solche wichtigen Informationen flächendeckend zu transportieren.
Im Zuge des ausgearbeiteten Rahmenprogramms besuchten die Tagungsteilnehmer das "Amrum Badeland" und absolvierten dort unter der Anleitung der Mitarbeiter des Badelandes eine Unterweisung zur Menschenrettung. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen waren mit Eifer bei der Sache und übten die unterschiedlichsten Griffe und mögliche Handhabungen bei der Rettung von Menschen vor dem Ertrinken. Zum Aufwärmen stand dann die Saunalandschaft bereit.
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