Mitglieder Werbung ist auch in der Gemeindefeuerwehr Wittdün zählbar

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Die Anwesenden der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Wittdün attestierten dem Feuerwehrwesen auf Amrum durchweg eine gute Zusammenarbeit. Dies wurde im vergangenen Jahr bei einem Gebäudebrand in Nebels Ortskern besonders deutlich. Sowohl Claudia Motzke als Gemeindewehrführerin Nebels als auch Nebels Ortswehrführer Oliver Ziegler lobten das Zusammenwirken im August. „Ihr habt uns da echt aus der Patsche geholfen. Wir hatten unser neues Löschgruppenfahrzeug ja gerade auf die Insel geholt und es war noch nicht einsatzbereit“, verdeutlichte Ziegler. Hansen bedankte sich zudem für die speziell mit der direkten Nachbarwehr Süddorf-Steenodde und deren Wehrführerin enge Zusammenarbeit.

 

Bild: Sechs neue Feuerwehrmänner …

 

Dank der 2016 gestarteten Kampagne der Amrumer Feuerwehren „Wenn Du nicht kommst, wer kommt dann?“ hatte es auch in der Gemeindefeuerwehr Wittdün zu zählbaren Ergebnissen geführt. Bei der diesjährigen Hauptversammlung konnte Wittdüns Gemeindewehrführer Dietmar Hansen sechs ehemalige Anwärter zu Feuerwehrmännern ernennen. Christian Diebel, Flemming Rohlmann, Urs Martin Bissegger, Sven Albrecht, Johann Metzgker und Ivan Karabeinikan waren aufgrund der Kampagne zur Feuerwehr gekommen und hatten die entsprechenden Lehrgänge absolviert.

 

Bild: Zara El Basher und Nina-Patricia Bienert

 

Mit Nina-Patricia Bienert und Zara El Basher konnte Hansen in diesem Jahr zwei weibliche Neuzugänge per Handschlag als Anwärterinnen begrüßen. Ove Marcussen wurde zum Löschmeister ernannt und Ehrenwehrführer Jens Flor wurde für 50 Jahre im Dienste der Feuerwehr geehrt. „Hansen erinnerte sich noch zugut, wie Flor ihn in die Feuerwehr holte. Noch vor einigen Jahren verzeichnete das Protokoll 22 aktive Kameraden, in diesem Jahr sind es nun 32, von denen 26 anwesend waren.

 

Bild: Ove Marcussen (li) wurde zum Löschmeister ernannt

 

Bis heute also ein erfreulicher Zuwachs, an dem die Aufklärungs- und Mitgliederwerbekampagne maßgeblichen Anteil hatte. Allerdings darf man sich nicht auf dem Erreichten ausruhen, war sich die Versammlung einig. Alters- und gesundheitsbedingt und durch Wegzug von Insulanern verändern sich die Mitgliederzahlen unter den Aktiven fortwährend.

 

So überstellte Hansen Kamerad Peter Lückel auf dessen Wunsch in die aktive Reserve. „Das bedeutet aber nicht, dass man nicht mehr zum Übungsdienst kommen muss“, merkte der Wehrführer süffisant an. Außerhalb des Protokolls erhoffte er sich speziell von den langjährigen Kammeraden, dass Sie ihre Dienstbeteiligung bei den Übungsabenden wieder stärker pflegen und damit ihr Wissen und ihre Erfahrung an die „Neuen“ weitergeben können.

 

Der Jahresbericht, den Schriftführer Wolfgang Stöck vortrug, zeigte auf, dass die Wehr neben verschiedenen Hilfeleistungen, glücklicherweise nur einen realen Brand zu bekämpfen hatte aber zig Einsätze abzuarbeiten hatte, weil sich Personen, die im Bereich der Badebucht bei Niedrigwasser den Weg durch den Schlick abkürzen wollten. Das hatte häufig zur Folge, dass eine Person aus Notlage zu befreien war. Präventive Maßnahmen und Aufklärung könnten sicher diesem Umstand entgegenwirken.

 

Bild: Jens Flor (li) mit Dietmar Hansen

 

Kassenwart Tom Kruggel konnte der Versammlung in diesem Jahr, wie er selbst anmerkte, erstmalig seinen Kassenbericht persönlich vortragen. Diplomatisch verkündete er, dass es Einnahmen und Ausgaben gegeben hätte. Kruggel berichtete von der zwei Tage vorher stattgefundenen Kassenprüfung. Gemeinsam mit den Kassenprüfern Peter Lückel und Thomas Oelers wurden nach der eigentlichen Prüfung der Kasse, die Spendeneinzugsermächtigungen aufgearbeitet. „Ich bin daraufhin auf die ersten Wittdüner zugegangen und konnte sogar bereits die ersten Spendenzusagen verzeichnen“, berichtete Kruggel. „ Wir haben alle Wohnungs- und Hauseigentümer in Wittdün, die uns auf Schlag einfielen notiert. Dabei war Ich erstaunt, wie viele passive Mitglieder in der Amtszeit von Wehrführer Jens Flor im Jahre 1995 generiert werden konnten. Leider leben nicht mehr alle oder sind auch von der Insel gezogen“, so Lückel.

 

Aufgrund der ordnungsgemäß geführten Kasse beantragte Kassenprüfer Lückel die Entlastung des Kassenwartes und des gesamten Vorstandes von der Versammlung. Hansen schob gleich die Wiederwahl der Kassenprüfer hinterher. Die Kassenprüfer nahmen die Wahl an.

 

Wittdüns Bürgermeister Jürgen Jungclaus dankte den Anwesenden für ihr Engagement und die Bereitschaft, sich für die Sicherheit der Insel einzubringen. Die bestehenden Wünsche der Gemeindefeuerwehr, die Hansen formuliert hatte, seien bei der Gemeinde angekommen Das Dach des Gerätehauses werde in diesem Jahr saniert. Das Tragkraftspritzenfahrzeug ist im Beschaffungsplan aufgenommen. Die Erneuerung des abgängigen Garagentors sei bereits erledigt worden, erklärte Jungclaus.

 

Autor: Thomas Oelers

 

 

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