11.02.2011 / Brandstiftung muss angenommen werden…
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Am Freitagabend mussten die Einsatzkräfte der Amrumer Feuerwehren zu einem Gebäudebrand in Wittdün ausrücken.
Die Atemschutzgeräteträger verschaffen sich Zugang...
Passanten und Nachbarn hatten den Brand in dem Gebäude im Köhns Übergang bemerkt und die Leitstelle über Notruf alarmiert. Bei dem Objekt handelt es sich es um ein ohnehin vor dem Abriss stehendes Gebäude, dass bereits seit längerer Zeit von den Versorgungsleitungen getrennt wurde. Vor diesem Hintergrund drängte sich während des Einsatzes der Verdacht auf, dass bei der Entstehung des Brandes nachgeholfen wurde. Unbestätigt blieben am Abend, dass ab und an und am Freitag Personen auf dem Grundstück gesehen wurden.
unwegsames Gelände...
Während der ersten Ermittlungsarbeiten erklärten die Polizeibeamten vor Ort, dass die Kriminalpolizei die weiteren Untersuchungen übernehmen wird und den Brandort als beschlagnahmt erklärt hat.
Da sich das Gebäude in einem unwegsamen Dünengelände mit dichter Vegetation befindet, war es für die eintreffenden Einsatzkräfte aus Wittdün aufwendig, an das Gebäude zu gelangen. Das in seiner Hauptsubstanz aus Holz bestehende Gebäude bot dem Feuer reichlich Nahrung.
Der erste Angriffstrupp fand die Innenräume und einen Teil der Dachkonstruktion bereits in voller Ausdehnung brennend vor. Isolierstoffe und Inneneinrichtungen ließen sich nur schwerlich ablöschen und zündeten immer wieder durch. Nach dem Eintreffen der nachrückenden Kräfte der Amrumer Feuerwehren wurde das Feuer unter schwerem Atemschutz von allen Seiten bekämpft.
Hier zeigte sich erneut, wie wichtig ausreichend Atemschutzgeräteträger im Einsatz sind. Aufgrund der eingefriedeten Lage des Hauses mussten die Angriffstrupps sehr dicht ans Gebäude heran, um durch die zerborstenen Fenster das Feuer löschen zu können. Der Dachaufbau wurde mit einer „Multicutmotorsäge“ geöffnet, um so an die Brandnester in der Dachkonstruktion zu gelangen. Aufgrund immer wieder auflodernder Schwelbrände, beschloss die Einsatzleitung, die Feuerwehrmänner zurückzuziehen und das Dach durch einen Bagger einreißen zu lassen.
Der Bagger musste nachhelfen
Um überhaupt mit dem Baugerät an das Gebäude zu gelangen, mussten vorher zwei Bäume gefällt werden. Hilfreich war bei den Löscharbeiten, dass die Faserzementplatten der Bedachung bereits vom Dach entsorgt wurden. Die vom Bagger „geöffnete“ Konstruktion konnte dann nochmals gewässert werden, bevor das Feuer als aus erklärt wurde. Bei stärkerem Wind und einer anderen Windrichtung hätte für die benachbarten Gebäude sicherlich ein noch größeres Gefährdungspotential bestanden.
Am nächsten Morgen
So brannte ein Teil der angrenzenden Dünenfläche nur sehr lokal. Die Bewohner des in der Windrichtung liegenden Nachbargebäudes wurden aufgrund der starken Rauchentwicklung während der Löscharbeiten vorsorglich evakuiert.
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