29.01.2010 / Ein Lob auf die Zusammenarbeit…
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Auf der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Süddorf-Steenodde wurde allseits bestätigt und besonders gelobt, dass die vier einzelnen Feuerwehren auf Amrum untereinander eine sehr gute Zusammenarbeit pflegen.
Claudia Motzke und Christian Peters
Dazu gehören die nachbarschaftliche Lösch-, beziehungsweise Einsatzunterstützung genauso wie die gesamtinsular geregelte Ausbildung der Lehrgänge auf Kreisebene und dem gemeinsamen Kommers. Der Gemeindewehrführer aus Wittdün, Dietmar Hansen, bedankte sich besonders bei den Kameraden und Kameradinnen aus Süddorf-Steenodde für die Unterstützung über das sonstige Maß hinaus, in der derzeitigen Sondersituation in Wittdün. Wie wir berichteten, musste das Einsatzfahrzeug aufgrund technischer Mängel stillgelegt werden, sodass die Wehr nicht voll einsatzbereit ist.
Bürgermeister Bernd Dell-Missier sah in der geleisteten Arbeit der Feuerwehren und die Bereitschaft der aktiven Mitglieder sich stets auf einem hohen Niveau ausbilden zu lassen einen überaus hohen Beitrag für die Gemeinschaft. „Wie der Einsatzjahresbericht zeigt, müssen die Kameraden und Kameradinnen zu ihrem Elan auch noch besonders tapfer sein, wenn es dann leider auch mal heißt, es musste eine Person geborgen werden“, so Dell-Missier. Aufgrund der zunehmenden Bürokratie auch in den Reihen der Feuerwehr hoffte er, dass der Amtsschimmel nicht einmal die originären Aufgaben der Feuerwehrmitglieder in den Hintergrund stellen wird.
Ortswehrführerin Claudia Motzke bedankte sich bei ihren aktiven Mitgliedern für ihre Bereitschaft sich für die Sicherheit in der Gemeinde und somit auf ganz Amrum einzusetzen und über die Einsätze hinaus, während der Sonderdienste, der Teilnahme an der Ausbildung SEG-Erste-Hilfe mit der großen Abschlussübung und dem Besuch des Brandschutzseminars in Husum ein hohes Maß an Engagement zu zeigen. Für die erfahrene Unterstützung durch ihren Stellvertreter Christian Peters dankte sie diesem besonders.
Die Ortsfeuerwehr Süddorf-Steenodde rückte im Laufe des vergangenen Jahres unter anderem zu einem Löscheinsatz eines in Brand geratenen Hydraulikbaggers aus, leistete nachbarschaftliche Löschhilfe, beseitigte eine Ölspur, sicherte einen Sturmschaden und räumte den umgestürzten Baum beiseite. Das Löschfahrzeug wurde im Laufe des Jahres 42 Mal bewegt und legte dabei 535 km zurück. Die Wehr verfügt über 19 aktive Mitglieder, 6 der aktiven Reserve und 8 Mitgliedern der Ehrenabteilung. Von diesen acht, waren erfreulicherweise auch die Hälfte anwesend.
Henry Waidhas, dessen Amtsnachfolgerin Claudia Motzke ist und er jetzt noch Gemeindewehrführer der Gemeinde Nebel ist, mahnte seine Kameraden in Süddorf und Steenodde an, die besonders gute Dienstbeteiligung der früheren Jahre nicht schleifen zu lassen. „Was nützt es, wenn man das neueste Fahrzeug im Stall hat und dann händeringend auf Leute warten muss“. Für seine Person gab er schon mal bekannt, dass er mit dem Erreichen seines sechszigsten Lebensjahr im kommenden Jahr den Posten des Gemeindewehrführers nicht mehr bekleiden wird. Es ist dann die Zeit gekommen, dass diese Aufgabe in jüngere Hände gegeben wird. Für den gemeinsamen Kommers der Amrumer Feuerwehren, der am 5. Juni im Festzelt in Süddorf stattfinden wird, gab Waidhas schon mal den Termin bekannt.
Der Umstand, dass die anwesenden Feuerwehrmitglieder einen recht hohen Altersdurchschnitt abgaben, wurde von verschiedenen Rednern thematisiert. Dabei wurde bedauert, dass die Ausbildungsauflagen für Neuanfänger mittlerweile überaus umfangreich sind und durch eine subjektive Formalisierung eventuell abschreckend wirken. Der erste stellvertretende Amtswehrführer Klaus-Peter Ottens, der selber Ausbilder auf Kreisebene ist, sah trotz der eigenen Erkenntnis dagegen auch die gezeigte Begeisterung der Anwärter an einer ernsthaft betriebenen und hochwertigen Grundausbildung. Diese ist und bleibt der Grundstock für das weitere Dasein als aktives Feuerwehrmitglied und der Einsatzkraft der gesamten Gruppe.
Der Vorsitzende der Feuerwehrkameradschaft Föhr-Amrum, Gerd Arfsten aus Süderende, überbrachte die besten Grüße von Föhr und betonte, dass die Kameraden auf der Nachbarinsel immer noch den Wunsch hegten, gemeinsam mit den Amrumern auf Amrum das nächste Kameradschaftsfest zu feiern. Bis zur Umsetzung gilt es noch, die Kasse etwas aufzufüttern. Diese wird durch die Beiträge der insgesamt 14 Wehren auf Föhr und Amrum gespeist.
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