29.01.2009 / Schlagkräftige Truppe...
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Bild: seit einem Jahr ein Team... Claudia Motzke und Christian Peters
Eine bessere Feuerprobe konnte Wehrführerin Claudia Motzke von der Ortsfeuerwehr Süddorf-Steenodde für ihre erste Jahreshauptversammlung, die 113. der Ortsfeuerwehr, wohl nicht bekommen. Nur zwei Stunden vor Beginn der Versammlung gab es Feueralarm der Kategorie F3-Y, wir berichteten vom Brand eines Einfamilienhauses, wobei sie doch gerade erst von der Ausbildung an der Feuerwehrschule zurückgekehrt war. Trotz des Einsatzes unter Atemschutz konnten sie und ihr Stellvertreter Christian Peters frisch geduscht die Kameraden und die Gäste der Wehr pünktlich zur Jahreshauptversammlung empfangen. Bedauerlicherweise mussten sich die Wehrführungen aus Norddorf und Wittdün aufgrund des Brandes entschuldigen.
Claudia Motzke blickte auf das erste Jahr als Wehrführerin zurück und bedankte sich bei ihrer, schon seit Jahren gut eingespielten Truppe, für die einzigartige Zusammenarbeit im zurückliegenden Jahr 2008. Von den 26 aktiven Mitgliedern konnte die Wehrführerin neben der wieder zahlreich erschienenen Ehrenabteilung sodann 20 an diesem Abend begrüßen, die restlichen Sechs wahren entschuldigt.
Kassenwart Thilo Heimann verlas den Kassenbericht, aus dem deutlich wurde, dass auch diesmal wieder Mittel für die Ausrüstung aufgebracht wurden. Aber auch eine Reise nach Mecklenburg-Vorpommern sorgte für eine willkommene und eine mit viel Spaß verlaufende Abwechslung zum Einsatz- und Übungsdienst, verlas Schriftführer Jürgen Krahmer in seinem Jahresbericht.
Für Claudia Motzke war es eine große Freude, Norman Peters nach seinem Jahr als Anwärter nun als Feuerwehrmann in die Feuerwehr aufzunehmen. Lars Jensen wurde an diesem Abend zum Oberfeuerwehrmann befördert. Jens Tadsen blickt mittlerweile auf 10 Jahre Feuerwehrdienst zurück und erhielt dafür die Bandschnalle für zehnjährige Feuerwehrmitgliedschaft. Hans-Uwe Kümmel erhielt die Bandschnalle für zwanzigjährige Feuerwehrmitgliedschaft, die wie die Ortswehrführerin betonte, von einem hohen Maß an Engagement erfüllt war.
Bild: Claudia Motzke und Hans-Uwe Kümmel
Aufgrund des erreichten Alters, hätte der bisherige Führer der aktiven Reserve, Norbert Krause, keine volle Periode mehr die Truppe leiten können und gab daher seinen Posten zur Wahl frei. Per geheimer Wahl wurde Knudt Martinen zu seinem Nachfolger gewählt. Für diese neue Aufgabe wünschte Claudia Motzke dem ehemaligen stellvertretenden Wehrführer viel Glück und zeigte sich überzeugt, dass er hierfür das nötige Rüstzeug mitbringt.
Dem ersten stellvertretenden Amtswehrführer des Amtes Föhr-Amrum, Klaus-Peter Ottens, wurde es zuteil, die Wehrführerin seiner Wehr stellvertretend zu befördern. Nach dem Absolvieren der entsprechenden Lehrgänge an der Landesfeuerwehrschule in Harrislee wurde sie nun für ihre Dienststellung zur Brandmeisterin befördert.
Bild: Beförderung zur Brandmeisterin
Nebels Bürgermeister Bernd Dell-Missier dankte in seinen Grußworten der Wehr für ihre engagierte Arbeit, die weit über das Maß des originär zu leistenden Brandschutzes hinaus ginge. Welch hohen Stellenwert die Feuerwehren auf Amrum in puncto Tourismus haben, bräuchte er sicherlich nicht sonderlich zu erklären. Ob nun die Betreuung beim Biikebrennen, Oster-, und Sonnenwendfeuer oder die Ausrichtung der beliebten Sommerfeste, die Mitglieder der Wehren zeigen eine nicht mehr aus dem Gemeindeleben wegzudenkende Initiative.
Der Gemeindewehrführer Nebels, Henry Waidhas, gratulierte seiner Nachfolgerin zu der gelungenen Jahreshauptversammlung und freute sich, dass sie das Jahr der Bewährungsprobe gut überstanden hat und die Wehr mit Bravour geleitet hat. Anlässlich des zurückliegenden Brandes konnte er aus seiner Position als Vorstand der Versorgungsbetriebe heraus von der nun nahezu durchgängigen zentralen Löschwasserversorgung in Norddorf berichten. Keine 20 Meter neben dem Einsatzort lag der nächste Unterflurhydrant, besser hätte es doch gar nicht sein können. Gab es beim Brand im Hotel Seeblick noch einen kritischen Norddorfer Kameraden, der meinte, das hätten wir auch mit dem Bohrbrunnen um die Ecke leisten können, zeigte sich dieser nun doch von den Vorteilen überzeugt“, so Waidhas.
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