20.01.2012 / Weitere sechs Jahre…

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Für die Anwesenden der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Norddorf war es sicherlich keine besonders große Überraschung, als Bürgermeister Peter Koßmann den für die Wahl des Gemeindefeuerwehrführers bei ihm ordnungsgemäß eingegangenen Wahlvorschlag verlas.

 

 

Andreas Knauer

 

 

Danach schlugen die drei unterzeichnenden Kameraden ihren Gemeindewehrführer Andreas Knauer zur Wahl vor. Mit einem einstimmigen Wahlergebnis wurde er dann auch von den 22 wahlberechtigten Kameraden bestätigt. Oberbrandmeister Knauer tritt damit nach zwölf Jahren seine dritte Amtszeit an. Er bewahrt sich zudem den Titel, der dienstälteste Gemeindefeuerwehrführer auf Amrum zu sein.


Bürgermeister Koßmann bedankte sich bei den Kameradinnen und Kameraden für ihr gezeigtes Engagement für die Sicherheit im Dorf und somit auch auf der ganzen Insel Amrum und hoffte, dass 2012 ein einsatzarmes Jahr werden wird und alle von ihren Einsätzen gesund zurückkehren. Bezüglich der Aufgabenverteilung in puncto Verwaltungsangelegenheiten sah der Kommunalpolitiker in der Zusammenarbeit mit der im Amt Beauftragten „Feuerwehrsachbearbeiterin“ Sabine Grochla eine klare Erleichterung für die Ehrenamtlichen des Feuerwehrwesens und gleichzeitig eine Bündelung der Interessen.


Nebels Bürgermeister Bernd Dell-Missier gratulierte Knauer zu seiner Wahl und wünschte ihm weiterhin eine glückliche Hand und auch zukünftig das gewohnt souveräne Handeln im Einsatz. Dell-Missier hatte sich in den Reihen der Kameraden umgehört und dort nur lobende Worte über den Ablauf der von Knauer geleiteten Einsätze gehört. 

 

Die hervorragende Zusammenarbeit mit dem Norddorfer Feuerwehrchef wurde dann auch in den Grußworten der anwesenden Wehrführern aus den Nachbarwehren gelobt.


Den Umstand, dass es noch keinen Baubeginn zur Erweiterung des Gerätehauses gegeben habe, erklärte Koßmann mit dem noch laufenden Antrag auf eine Förderung des Baus. „Wir haben das Geld für die Maßnahme im Haushalt eingestellt, möchten aber unsere Chance auf einen sogenannten verlorenen Zuschuss wahren und bitten daher noch um etwas Geduld bei dieser Baumaßnahme“. „Solange das neue Fahrzeug nicht vor der Fertigstellung des Baus geliefert wird, geht das noch“, räumte Knauer seine Nachsicht ein.


Knauer konnte in seinem Jahresdienstleistungsbericht unter anderem vermelden, dass die Übungsdienste generell gut besucht sind. Selbst der zweite Dienst im Monat hat sich gut etabliert. Lediglich in den Sommermonaten sind die Zahlen der Übenden geringer. Hier sehe man ganz klar die Kernzeit der Gastronomen, die dann in der Saison stecken. „Allerdings beobachten wir mit Sorge unsere „Neuzugänge, deren derzeitige Begeisterung stark zu wünschen lassen“, bedauert der Feuerwehrchef. Dieser Eindruck wurde mit dessen Abwesenheit bei der Jahreshauptversammlung zudem unterstrichen.

 

Neben verschiedenen technischen Hilfeleistungen, Tragehilfe für den Rettungsdienst und der Löschhilfe bei einem Gebäudebrand in Wittdün, Brunnenabpumpen und Funkübungsdiensten, waren die Kameraden beim Straßenfest, Biikebrennen, Osterfeuer und Sonnenwendfeier im Einsatz. Hierbei legten das TLF 354 km und das LF 1291 km zurück.

 

Die Wehr verfügt derzeit über 40 Aktive, 12 Ehrenmitglieder und 103 fördernde Mitglieder. Im Zuge der Versammlung wurden Jan Ruth und Sven Hars für ihre 25jährige aktive Dienstzeit mit dem Brandschutzehrenzeichen am Bande in Silber ausgezeichnet. Bürgermeister Peter Koßmann verlass die Ehrenurkunden im Namen von Klaus Schlie, dem Innenminister des Landes Schleswig-Holstein. Den bisherigen Sicherheitsbeauftragten Michael Prieg ehrte Knauer mit der Bandschnalle für zwanzigjährige Feuerwehrzugehörigkeit. Sein Vater Hans Reiner Prieg blickt sogar auf 30 Jahre im Dienst der Feuerwehr zurück und erhielt dafür die entsprechende Bandschnalle. Der stellvertretende Gerätewart Daniel Bischoff wurde zum Oberfeuerwehrmann befördert. 

 

v.l. Jan Ruth, Peter Koßmann, Sven Hars, Andreas Knauer

Zur neuen Sicherheitsbeauftragten wählten die Kameraden Feuerwehrfrau Silke Schau. Der Überraschungsmoment war auf der Seite des Wehrführers, beschmunzelte Knauer die Überzeugungsarbeit. Sie solle sich ja nur nichts gefallen lassen und auf Missstände umgehend aufmerksam machen, so ein Ratschlag. Wenn man ihrem scheidenden Vorgänger glauben sollte, seien die Norddorfer Kollegen umsichtig im Einsatz und achten auf ihren persönlichen Schutz. Es waren in dessen Amtszeit von 10 Jahren keine Unfälle im Einsatz zu verzeichnen gewesen. Florian Friese konnte per Handschlag offiziell zur Probe aufgenommen werden.


Heinrich Johannsen, John Willuhn und Jürgen Rzepa wurden auf eigenen Wunsch in die aktive Reserve überstellt.


Autor: Thomas Oelers

 

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