19.05.2007 / Tag der Sicherheit in Nebel

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Feuerloescher

 

Eine durchweg gelungene Veranstaltung mit einem umfangreichen Programm wurde auch in diesem Jahr der Tag der Sicherheit in Nebel. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr, Polizei und des Rettungsdienstes waren mit verschiedenen Demonstrationen ihrer Arbeit hautnah zu erleben. Zudem informierten die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS), die Deutsche Lebens- Rettungs- Gesellschaft (DLRG) und die Flugrettung der Björn Steiger Stiftung über ihre Arbeit.

Für die Kinder unter den Besuchern stellte der Amrumer Rettungskasper eine besondere Attraktion dar. Im Wechsel wurden Themen aus dem Feuerwehrwesen und dem Aufgabenbereich der Polizei in die kleinen Geschichten eingebaut. So wurde die leider zum Alltag gehörende Unsitte behandelt, sich auf der kurzen Fahrt zum Bäcker nicht anzuschnallen. Hierbei ging so manchem Elternteil sicherlich noch die Fahrt auf dem Gurtschlitten des ADAC durch den Kopf. Auf ihm konnten sich über 120 "Wagemutige" von der Wucht des ungebremsten Aufpralls mit "nur" 11 km/h überzeugen.

 

Gurtschlitten

 

Die Kollegen der Polizeistation Amrum - Peters und Klein - freuten sich, dass es mit dem von ihnen initiierten Besuch dieser Einrichtung geklappt hat.

Nicht weniger beeindruckend waren die Promillebrillen der Polizei. Sie simulieren den Zustand, den ein Mensch im Regelfall bei 0,8 und 1,6 Promille erlebt. Selbst das Aufheben eines Stück Kreide klappte damit nicht ohne Herantasten.

 

Alkoholbrille

 

Die Amrumer Rettungssanitäter demonstrierte eine Wiederbelebung mithilfe eines Automatisierten Externen Defibrillator (AED) an Übungspuppen. Der Rettungswagen als auch das moderne Feuerwehrfahrzeug der Süddorf-Steenodder Feuerwehr waren für die vielen Interessierten zu besichtigen.

Die ausgefahrene Feuerwehrleiter der Wittdüner Wehr ließ erahnen, welchen Mut es erfordert, dort hinaufzusteigen. Diesen Mut und eine gehörige Portion Ehrgeiz bewiesen die unzähligen "Kletter- und Stapelmaxen" jeglichen Alters und Größe, die das Angebot der Feuerwehr nutzten und Getränkekiste um Getränkekiste übereinander stapelten. In bereits Schwindel erregender Höhe verloren sie mit ihrem Turm das Gleichgewicht und wurden mit einem Höhenrettungsgerät gesichert wieder zu Boden gelassen.

 

Fettexplosion

 

Besonders eindrucksvoll war wieder einmal die Demonstration eines Fettbrandes, der nicht wie von der Feuerwehr empfohlen, durch eine Löschdecke oder dem Auflegen eines Kochtopfdeckels erstickt und dadurch gelöscht wurde. Stattdessen wurde eine kleine Menge Wasser in das brennende Fett gegossen. Die staunenden Zuschauer erlebten die explosive Ausbreitung des Fettbrandes, bei dem die heimische Küche garantiert zum Opfer gefallen wäre.

Eine Suchhundestaffel des Deutschen Roten Kreuz aus Niebüll war ebenfalls angereist. Sie demonstrierte auf eindrucksvolle Weise, wie Hunde selbst in unwegsamen Gelände agieren können. Die Hunde sind auf das Aufspüren von Personen geschult und werden im Unglücksfall für die Suche von verschütteten eingesetzt.

 

Loeschuebung

 

Als weiterer Leckerbissen konnte der Besuch des in Niebüll stationierten Rettungshubschraubers der Björn Steiger Stiftung in das abwechslungsreiche Programm eingebaut werden. Durch einen einsatzreichen Tag verschob sich der Besuch zwar immer wieder, doch dann überflog der Hubschrauber doch noch den Veranstaltungsplatz in beeindruckender Weise. Direkt neben dem Haus des Gastes setzte er dann auf und konnte leider nur für kurze Zeit bestaunt werden, bevor er zum nächsten Einsatz eilen musste.  

Bei traumhaftem Wetter und der Versorgung mit Bratwürsten, Pommes frites Kuchen und Getränken sowie dem Angebot von Kinderspielen durch die Jugendfeuerwehr, verweilten die Besucher auch gerne länger.

 

Autor: Thomas Oelers

 

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