9.06.2008 | Dank der Aufmerksamkeit und der guten Nase eines Mitarbeiters der Amrum Touristik Nebel konnte ein ausgedehnter Waldbrand vermieden werden

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"Da haben wir noch mal mächtig Glück gehabt", ist sich der erste stellvertretende Amtswehrführer Klaus-Peter Ottens sicher. Um 13.28 Uhr ging am Mittwoch die Alarmierung "F1, Flächenbrand Tanenwai", bei der freiwilligen Ortsfeuerwehr Süddorf/Steenodde ein. Da die Feuerwehren der Insel Amrum aufgrund der immer noch vorherrschenden Trockenheit im Amrumer Wald und den Dünen und Heideflächen in erhöhter Alarmbereitschaft stehen und noch regelmäßig Kontrollfahrten durchführen, war bei solch einer Meldung der Adrenalinspiegel sehr hoch. "Bei den starken Winden kommen die kühleren Temperaturen und der eher spärlich gefallene Regen kaum zur Geltung", zeigt sich Ottens bestätigt.

 

Brandstelle

 

"Die aufgelaufene Meldung bei der Kreisleitstelle war leider nicht so detailliert aufgenommen worden, dass ein genauer Einsatzort im sehr langen Tanenwai hätte, bestimmt werden können", erklärt Ottens weiter. Daher musste über die festgehaltene Rufnummer nachgefragt werden. Wieder einmal entpuppte sich der Spielplatz am Süddorfer Waldrand als Einsatzort. "Es ist nicht der erste Zwischenfall in diesem Bereich. Anscheinend werden trotz des vorherrschenden Rauchverbots im Wald, Rauchwaren verkonsumiert und leichtfertig entsorgt".

"Hätten wir diesen Entstehungsbrand noch vor einer Woche erlebt, hätten wir nicht nachfragen müssen, wo es brennt", so Ottens.
"Der Schwelbrand, um den es sich hier handelte, wurde mit 1 C bekämpft und zum Glück schnell gelöscht. Wie klar zu erkennen war, ist es unter der ca. 5 cm dicken und relativ "feuchten" Schicht, weiterhin "knochentrocken". Die Bevölkerung tut gut daran, wenn sie weiterhin die Augen, Ohren und die Nase offen hält. In diesem Fall gilt der Dank dem Mitarbeiter der Amrum Touristik Nebel, der den Brandgeruch wahrgenommen hat und diesem "nachgelaufen" ist, um der Sache auf den Grund zu gehen.

Im Falle eines Falles bittet die Feuerwehr bei der Alarmierung den genauen Standort anzugeben beziehungsweise ihn beschreibt.
Ein Feuerwehrmann berichtete, dass dieser Tage ein vor ihm fahrender Autofahrer im Heidebereich, kurzerhand seine brennende Zigarette aus dem Auto fortgeschnippt hat. "Der Brand in Süddorf hat gezeigt, so klein die Ausmaße auch waren, dass die Waldbrandgefahr mitnichten gebannt ist", so Ottens.
"Wir werden die Kontrollfahrten auf dem Tanenwai auch für die nächste Zeit beibehalten".

 

Autor: Thomas Oelers

 

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